Blog – über Naturotografie und viel Meer
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Dänemark, Blåvand im Juli 2024
Die Nordsee zieht mich immer wieder in ihren Bann und so machten wir uns im Juli wieder auf die Reise an die dänische Nordsee. Fotografisch gibt es immer wieder Neues zu entdecken, man muss einfach nur raus gehen, auch wenn das Wetter stürmisch, oder trüb und grau ist.
Einige Fotos habe ich natürlich wieder mitgebracht, deren Motive mir alle auf meinen Wanderungen nebenbei begegnet sind.
Erstmalig konnte ich die hier stark gefährdeten Zwergseeschwalben im Flug fotografieren. Sie suchten nach Nahrung an einer sich ergebenden Wasserfläche bei Ebbe.
Am Strand waren zu dieser Jahreszeit die üblichen Verdächtigen nur selten anzutreffen. Möwen, Kormorane und Sandregenpfeifer konnten mich dennoch erfreuen.
Eigentlich wollte ich meine Kamera auf dem Heimweg schon einpacken, als ich auf der Landseite einer Düne plötzlich Vogelstimmen vernahm. Als setzte ich mich ins Gebüsch, um zu beobachten.
Hier zeigten sich nun Schwarzkehlchen, Dorngrasmücken, Bluthänflinge und eine Singdrossel auf ihren Beobachtungsposten.
Ansichten vom Strand und Meer vervollständigten mein Portfolio von dieser Reise.
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Waldbaden im Juni 2024
Fotografien aus dem Wald sind nicht nur für mich einer der anspruchvollsten Genres der Fotografie. Man muss sich viel bewegen, um eine gute Perspektive erreichen.
Vorteilhaft ist z. B. eine Linienführung, die den Betrachter vom Vordergrund in den Hintergrund führt. Auf die Seitenränder ist ebenfalls zu achten. Angeschnittene Bäume machen sich hier nämlich nicht so gut.
Auf vielen Fotos sieht man ausgefressene Lichter zwischen Blatt- und Astwerk, oder helle Reflexe auf Wasserflächen. Diese können durch den Bildschnitt und einen Polfilter weithin vermieden werden.
Im Juni habe ich mit dem 50mm Objektiv + Polfilter einige erste Versuche im FFH-Gebiet Bordesholmer See gestartet, die sicher noch ausbaufähig sind. Deshalb zunächst eine Mini-Serie zum Thema "Wasser im Wald".
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Dänemark, Hvide Sande im April/Mai 2024
Eine Woche Urlaub an der Nordsee, kurz vor Hvide Sande. Eine Auszeit, die mit meiner Frau und unseren beiden Hunden dringend nötig war. Die Fotografie spielte dabei natürlich auch eine Rolle, stand aber nicht im Mittelpunkt, dann es war ja schließlich keine reine Fotoreise.
Am Tag der Ankunft in einem sehr schönen Ferienhaus, ging es erstmal über die sehr großen Dünen zum Strand. Meine Fotoaugen twitterten mir, dass hier kein einziger Vogel zu sehen war. Selbst Möwen waren nur vereinzelt zu sehen. Aus Erfahrung wusste ich, dass sich irgendwo und irgendwann Motive ganz sicher auch Motive für Naturfotografen zeigen werden.
Für spektakuläre Wolkenformationen war das Wetter die ganze Woche nicht gut. Nur die Geduld, denn es gab ja nicht nur den Nordseestrand, sondern auch noch den Ringkøbing-Fjord. Da über diesem die Sonne aufging, konnte ich ein paar reizvolle Sonnenaufgänge fotografieren und hatte schon mal was im Kasten.
An einem späten Nachmittag trieb es mich zu einer stillgelegten Geflügelfarm direkt am Ufer des Fjords. Davor tat sich ein großes unbeackertes Feld auf, auf dem Weißwangengänse und Kiebitzregenpfeifer nach Futter suchten. Einige konnte ich auch im Flug erwischen.
Plötzlich tauchten zwei Kiebitze auf, die ihr Revier motiviert verteidigten. Sie im Flug zu erwischen grenzte an eine sportliche Herausforderung am Kleinbildformat und einer 600mm-Linse.
Ich warf auch mal einen Blick in die stillgelegte Farmhalle und trieb mich ein wenig herum.
Die Nachbarschaft des Geländes ist von einem großen und unberührten Schilfareal am Fjord-Ufer begrenzt und ich folgte den hieraus wahrzunehmenden Vogelstimmen und konnte einen Schilfrohrsänge ablichten.
So ging ein erholsamer Foto-Nachmittag erfolgreich zu Ende.
Am Strand immer noch keine Tiere zu sehen, auch nicht bei Ebbe oder Flut. Die Gezeiten waren hier auch kaum sicht- und spürbar. Jedenfalls nicht so wie z. B. bei Blåvand.
Dann war da noch die süße Rötelmaus auf einer unserer vier Terrassen. Süß. Oder? Da die Hunde sich von ihr aufregen ließen, fing ich sie behutsam ein und setzte sie in die Dünen.
Ach, wie habe ich diese Woche genossen…